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Pfandsystem verstehen: Finde heraus, was wirklich nachhaltig ist!

Wusstest Du, dass Du mit jeder Flasche, die Du zurückbringst, aktiv etwas für den Umweltschutz tust? 

Bei Spreequell setzen wir auf nachhaltige Verpackungen. In Deutschland sorgt zudem ein cleveres Pfandsystem für einen nachhaltigen Recyclingkreislauf. Trotzdem ist Pfandflasche nicht gleich Pfandflasche. Lass uns Dir erklären, wie das funktioniert und worauf Du achten kannst, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Wie funktioniert Pfand?

Pfand sorgt dafür, dass leere Flaschen und Dosen zurückgegeben und recycelt oder wiederverwendet werden. In der Kategorie Mineralwasser und Erfrischungsgetränke sind alle Verpackungen pfandpflichtig. Ausnahmen sind nur Karton und Alu-Schlauchbeutel, die unbepfandet direkt im Müll oder in der Gelben Tonne landen. In anderen Kategorien, wie zum Beispiel Milchprodukte, sind viele Einwegverpackungen aus Kunststoff nicht mit Pfand belegt. Diese landen dann nicht im Pfandkreislauf und werden häufig nicht recycelt. 

Pfand-Check: So unterscheiden sich die Beträge

Mehrweg vs. Einweg – Was ist der Unterschied?

Die Wahl der richtigen Verpackung hat einen bedeutenden Einfluss auf die Umwelt. In der Getränkeindustrie gibt es zwei Arten von Flaschen: Einwegflaschen und Mehrwegflaschen. Diese werden jeweils unterschiedlich nach Gebrauch weiterverwendet.

Einwegflaschen sind oft für den einmaligen Gebrauch gedacht. Sie bestehen aus Kunststoff. Im Gegensatz dazu sind Mehrwegflaschen darauf ausgelegt, nach der Entsorgung wieder befüllt zu werden. Durch das Pfandsystem wird ihre Rückgabe und Wiederverwendung gefördert. Der Kreislauf von Mehrwegflaschen reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und sorgt dafür, dass weniger Energie verbraucht wird als bei Einwegflaschen.

Die Recyclingquote ist ein voller Erfolg

Ein überwältigender Anteil der PET-Einwegflaschen findet durch das Pfandsystem seinen Weg zurück in den Wertstoffkreislauf. Bei Mehrwegflaschen kehren nahezu alle ins System zurück, sodass kaum Verluste entstehen.

Diesen Weg geht eine Mehrwegflasche…

Der Mehrwegkreislauf funktioniert einfach und hilft uns, Ressourcen zu schonen. Zuerst wird das Getränk in Flaschen abgefüllt und an die Getränkemärkte geliefert. Beim Kauf bezahlt der Verbraucher nicht nur für das Getränk, sondern auch Pfand. Wenn die Flasche leer ist, wird sie zurückgegeben und der Pfandbetrag erstattet. Der Getränkehändler holt dann die leeren Flaschen ab und bringt sie zum Mineralbrunnen, wo sie sorgfältig geprüft und gereinigt werden. So können sie wieder mit frischem Mineralwasser gefüllt und erneut verwendet werden. 

Schon gewusst? Flaschen, die mit Fremdstoffen wie Zigarettenstummeln, Motoröl oder Reinigungsmitteln verunreinigt wurden, können übrigens trotz intensiver Reinigung nicht vollständig von diesen Substanzen befreit werden. Dies führt dazu, dass solche Flaschen aus dem Mehrwegkreislauf ausgeschlossen werden müssen. Um die Wiederverwendung zu gewährleisten und Ressourcen zu schonen, ist es daher wichtig, Flaschen ausschließlich für Getränke zu nutzen und sie leer zurückzugeben.

…und diesen Weg geht eine Einwegflasche

Der Einwegkreislauf läuft ein wenig anders ab. Zum Einweg Pfand zählen Einwegflaschen aus PET, die nicht wieder befüllt werden. 

Im Gegensatz zu Mehrwegflaschen werden diese nicht direkt zum Abfüller zurückgebracht, um neu befüllt zu werden. Sie werden nach der Rückgabe des Verbrauchers dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt, indem sie recycelt werden und dann zu Materialien wie Folien oder Fließ weiterverarbeitet werden. Dieser Prozess, bekannt als werkstoffliches Recycling, hilft, Rohstoffe zu schonen und die Umweltbelastung durch Plastikabfälle zu reduzieren. Allerdings geht bei jeder Recyclingstufe Materialqualität verloren, weshalb ein geschlossener Mehrwegkreislauf ökologisch vorteilhafter ist.

Der Unterschied zwischen Glasflaschen und PET-Flaschen im Pfandsystem

Mehrwegflaschen können aus PET oder Glas bestehen – beide Materialien tragen zur Nachhaltigkeit bei.

PET-Mehrwegflaschen punkten mit ihrem leichten Gewicht, der bruchsicheren Struktur und einer kostengünstigen Produktion. Auch der CO₂-Fußabdruck ist niedriger als bei Glas. Allerdings ist das Recycling aufwendiger, da PET aufbereitet werden muss. Zudem kann es Mikroplastik freisetzen, und die Anzahl der Wiederbefüllungen ist im Vergleich zu Glas begrenzter.

Glas-Mehrwegflaschen hingegen sind echte Recycling-Profis! Sie lassen sich bis zu 50 Mal wieder befüllen, kommen ohne Mikroplastik aus und schonen Ressourcen. Ja, sie sind schwerer und der Transport verbraucht mehr Energie, aber dafür punkten sie in Sachen Umweltfreundlichkeit und Qualität.

Hier findest Du noch einmal eine Übersicht aller Unterschiede:

Unsere Überzeugung: Wir setzen auf Glasflaschen für einen reinen Geschmack, weniger Müll und eine bessere Zukunft. 

Das Pfandsystem in Deutschland ist ein cleverer Weg, um Flaschen immer wieder ins Spiel zu bringen. Egal ob Mehrweg oder Pool-Gebinde – der Kreislauf funktioniert, wenn alle mitmachen. Bei Spreequell setzen wir auf nachhaltige Verpackungen, sowie regionale Produktion, kurze Transportwege und unterstützen so den Kreislauf, damit Du Dein Lieblingswasser in Flaschen genießen kannst. So wird der tägliche Genuss für Dich immer wieder neu aufgeladen.